Innehalten. - Den inneren Raum weiten.
Gefühle verändern sich. Welch ein Segen! . . .

Wellness für die Seele - So bleiben wir psychisch gesund

Belastet, überfordert, ausgebrannt: Viele Menschen knicken unter den Anforderungen des Alltags ein. Inzwischen ist es häufig die Psyche, die eine Auszeit braucht, nicht der Körper. Bei Fehlzeiten im Job gehören "Psychische Erkrankungen" inzwischen zu den Hauptursachen. Geht es uns mental immer schlechter? Was können wir tun, um psychisch gesund zu bleiben? Diese Fragen stellt Planet Wissen (eine Sendung des WDR) der Podcasterin und Psychotherapeutin Franca Cerutti und ihrem Ehemann und Bühnenpartner, dem Psychiater Christian Weiss.

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Die heilsame Kraft der Meditation

Die Meditation ist längst nicht mehr nur eine religiöse Praxis. Heute wird ihre Wirkung medizinisch erforscht, was vielleicht bald neuen Behandlungsverfahren den Weg bahnen wird. Psychiater, Neurologen und Molekularbiologen wie Jon Kabat-Zinn haben eine Reihe positiver Auswirkungen des Meditierens auf die Funktion des menschlichen Gehirns und Organismus beobachtet. Dank der neuen Erkenntnisse hielten Meditationstechniken in Europa und den USA auch Einzug in den Krankenhausalltag. Sie werden begleitend bei der Behandlung verschiedener Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt.
Wie aber kann der Geist den Körper beeinflussen, und bis zu welchem Grad? Die Forscher beginnen, die biologischen Mechanismen zu verstehen, die dabei eine Rolle spielen. Durch regelmäßiges Meditieren lassen sich Gefühle besser regulieren, was wiederum dazu führt, dass die schädliche Wirkung von Stresshormonen auf unser Immunsystem vermindert wird. Auf diese Weise, so der derzeitige Forschungsstand, ist die Meditation in der Lage, entzündliche Erkrankungen, Abwehrkräfte und sogar die Zellalterung positiv zu beeinflussen. Außerdem verändert Meditieren nachweisbar die Hirnareale und verlangsamt möglicherweise die Hirnalterung.
Die Dokumentation begleitet verschiedene wissenschaftliche Experimente, erläutert die komplexen physiologischen Zusammenhänge zwischen dem meditierenden Gehirn und dem Organismus und zeigt, welche medizinischen Anwendungen derzeit bereits möglich sind.

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Die Macht der Stille. Wie man stark durch Meditation wird.

Nina Poelchau war bis 2009 als Journalistin bei der Schwäbischen Zeitung und später beim Stern in Hamburg als Redakteurin bis 2022 tätig. In einem Stern Artikel erklärt sie die Wirksamkeit der Meditation. Seit März 2022 arbeite sie wieder im Landkreis Ravensburg, jetzt als ausgebildete Therapeutin.

... Wer regelmäßig zum Beispiel nach der Kabat-Zinn-Methode meditiert, bei dem lassen Stresssymptome eindeutig nach, die Tiefenentspannung führt zu einem Absinken des Cortisolspiegels und des Blutdrucks. Schlafstörungen und Migräne können sich bessern, Menschen mit chronischen Schmerzen finden auffallend oft einen gelasseneren Umgang mit ihrem Problem. Im Gehirn zeigen sich markante Veränderungen: Bei Menschen, die sich nach einem achtwöchigen MBSR-Kurs zur Magnetresonanztomografie in die Röhre begaben, wies der Hippocampus, jene Gehirnstruktur, die die Erinnerungen steuert und sie mit Gefühlen verbindet, im Vergleich zu Nichtmeditierenden eine höhere Dichte grauer Substanz auf. Das heißt, dass neue Nervenzellen und neue Verknüpfungen zwischen Nervenzellen entstehen können. Schon für gesunde Menschen sind das gute Nachrichten, weil Meditation offenbar das Gehirn in Schwung bringt, mehr Flexibilität ermöglicht ... 

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Achtsamkeit – was ist das eigentlich?

Von Achtsamkeit wird allenthalben geredet, Meditation und Yoga gelten als neue Wundermittel gegen Stress. Doch was ist das eigentlich? Die Jahrtausende alte Tradition des Zen-Buddhismus ist nicht erst in unsere Filterblase geschwappt, seitdem es Apps dafür gibt. Schon Schopenhauer oder Hermann Hesse beschäftigten sich mit Meditation, und natürlich gaben die Beat-Generation und die Hippie-Zeit dem Ganzen einen ordentlichen Schubs – mit allem esoterischen Geschwurbel, was sich drum herum entwickelte.

Der Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn entwickelte buddhistische Meditationstechniken weiter, speckte sie quasi ab, um sie an westlichen Universitäten und in der Forschung zu etablieren. 1979 gründete er am MIT die Stress Reduction Clinic. Dort entwickelte er MBSR – die Methode der Mindfulness based Stress Reduction, die inzwischen weltweit verbreitet ist.

Auch der 14. Dalai Lama hat dazu beigetragen, die Auswirkungen von Meditation aufs Gehirn zu erforschen ...

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Achtsamkeit – was dabei im Gehirn passiert

Gert Scobel erklärt, welche Auswirkungen Achtsamkeit auf das Gehirn hat und was mit uns dabei geschieht. Drei Auswirkungen, die das Praktizieren von Achtsamkeit auf uns hat, werden erläutert: Unsere Aufmerksamkeitsregulation wird gestärkt, die Emotionsregulation verbessert sich und wir erfahren neue Aspekte in unserem Selbsterleben.

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Achtsamkeit





Selbstmitgefühl

Selbstmitgefühl Tara Brach, moment by moment, 3/2022, S. 34 - 40

Tara Brach
über Selbstmitgefühl und Resilienz in unsicheren Zeiten

Als Meditationslehrerin und Psychologin verbindet Tara Brach westliche Psychologie mit östlichen spirituellen Praktiken, um unsere Aufmerksamkeit für unser inneres Leben zu stärken und einen mitfühlenden Umgang mit uns selbst und der Welt zu fördern. Die Gründerin der Insight Meditation Community von Washington hat Tausende Menschen in 74 Ländern unterrichtet, darunter Mitarbeiter des US-Senats. Wir sprechen mit ihr über ihre Arbeit und die zentrale Bedeutung des Selbstmitgefühls.

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Entscheide dich!

Den sicheren Job behalten oder lieber noch mal neu im Beruf durchstarten? Beim Partner bleiben oder gehen? Ein Kind bekommen? Die Mietwohnung in der Stadt gegen ein Häuschen im Grünen tauschen? Laufend müssen wir Entscheidungen treffen, kleine wie große. Es lohnt sich, ihnen viel Aufmerksamkeit zu schenken, denn kaum etwas beeinflusst unseren Lebensweg so sehr wie die Wahl, die wir treffen. Rückblickend ist ein gutes Leben die Summe aus vielen guten Entscheidungen.

von Jutta Oster

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Die Macht der Verletzlichkeit

Als Forscherin und Autorin hat Brené Brown das Thema Verletzlichkeit neu definiert und gezeigt, dass sie keine Schwäche ist, sondern eine Quelle innerer Stärke. Ihre eigene Geschichte ist der beste Beleg dafür, dass Verletzlichkeit zur transformativen Kraft werden kann. Wenn wir uns ihr stellen, können wir entdecken, welch große Bedeutung diese verkannte Emotion für das Zusammenleben mit anderen und für unser Selbstbewusstsein hat.

von Birgit Schönberger

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